Für alle, die mehr über Shibas erfahren möchten…

Ist ein Shiba wirklich so?

Oft gestellte Fragen zum Shiba

shiba-inu.blog / Ist ein Shiba wirklich so?

Uns erreichen oft Fragen von interessierten Lesern, die wir gerne mit unseren eigenen Erfahrungen beantworten. Da sie sich teilweise wiederholen, haben wir euch an dieser Stelle eine zentrale Fragen-und-Antwort-Sammlung zusammengestellt. Oft geht es um jene Vorurteile, die über den Shiba im Umlauf sind. Was soll man sagen: Oft ist ein Fünkchen Wahrheit dabei, doch umso mehr aber auch deutliche Übertreibungen.

Oder auch: Kann man einen Shiba trotz (Vollzeit-) Job halten?

Grundsätzlich will ein Shiba bei seinem Rudel sein. Wenn nicht die Möglichkeit besteht ihn zur Arbeit mitzunehmen, sollte ggf. von einer Anschaffung Abstand genommen werden. Das heißt zwar nicht, dass Shibas nicht allein bleiben können – ganz im Gegenteil, sie sind meist entspannter als andere Hunderassen – jedoch gilt als grobe Faustregel maximal 4 Stunden am Tag. Und das auch lieber unregelmäßig. Dauerhaft längeres alleinlassen ist weder für Hund noch Halter förderlich. Je länger der Shiba alleine bleibt, umso mehr Betreuung, Liebe und Spiel braucht er am Rest des Tages. Insofern würden wir in Extremfällen einfach raten, eine Anschaffung zu überdenken, bis die private Situation eine bessere Haltung ermöglicht (Hund darf mit ins Büro, Betreuung anderweitig sichergestellt, etc.).

Oder auch: Verträgt sich ein Shiba mit meiner Katze?

Mit anderen Tieren kommt ein Shiba umso besser klar, je früher er sie kennenlernt. Ein Zusammenleben mit der bestehenden Hauskatze ist in den meisten Fällen kein Problem. Bei Kleintieren ist die Angelegenheit etwas schwieriger. Auf Grund des Jagdtriebs eines Shibas ist hier Aufsicht erforderlich.

„Der Shiba ist kein Anfängerhund.“ – Diese Aussage ist unserer Auffassung nach zu pauschal. Denn auch Personen mit jahrelanger Hundeerfahrung können an einem Shiba scheitern, wenn sie falsche Maßstäbe anlegen. Hier können „Anfänger“ sogar im Vorteil sein, da sie sich unvoreingenommener der Sache nähern können und genau auf die Besonderheiten eines Shiba Inu eingehen.

Zunächst darf man nicht die „will-to-please“-Mentalität anderer Hunderassen bei der Erziehung eines Shibas voraussetzen. Die allgemeinen Lerngesetze für Hunde gelten allerdings auch für Shibas. Er lernt grundsätzlich schnell und gerne, muss aber stetig motiviert werden. Wichtige Basis stellt das Vertrauen zum Halter dar. Geht dieses durch falsche Lernerfahrungen verloren, ist der Shiba meist wenig kooperativ. Die Erziehung ist entsprechend anspruchsvoll und fordert den Halter. Mit der richtigen Motivation allerdings – diese kann Zuneigung, ein Leckerli oder das Lieblingsspielzeug sein – geht vieles einfacher. Doch Achtung: Ein Shiba hat seinen Stolz und ist oft nicht zu bestechen.

Die beiden anerkannten Zuchtverbände hierzulande sind der Deutsche Club für Nordische Hunde e.V. sowie der Shiba Club Deutschland e.V. Deren Mitglieder müssen entsprechende Auflagen erfüllen und die Gesundheit der Elterntiere nachweisen. Das senkt entsprechend das Risiko möglicher Erkrankungen. Da Shiba-Würfe nicht sonderlich groß sind, gibt es bei den Züchtern lange Wartelisten. Zudem muss man bei seriösen Züchtern nachweisen, dass man Zeit, Geld und Sachverstand hat, sich ordentlich um einen Shiba zu kümmern. Das machen die Züchter nicht, um Interessenten zu ärgern, sondern um sicherzustellen, dass das Tier gut aufgehoben ist. Manchmal passiert es, dass Halter mit den Eigenarten der Rasse nicht klar kommen und die Hunde später auf eBay Kleinanzeigen wiedergefunden werden. So sollte man mit einem Lebewesen natürlich nicht umspringen.

Hier unsere Erfahrungen bei der Suche nach einem Züchter sowie eine Checkliste für die Züchterauswahl.

Die Möglichkeit einen Shiba im Tierheim zu finden ist als sehr gering einzustufen. Oft handelt es sich um Tiere, die in ihrem früheren Zuhause nicht die besten Erfahrungen gemacht haben. Sie bedürfen umso mehr Aufmerksamkeit, Geduld und Erfahrung. Ähnlich verhält es sich mit Tieren aus schlechter Haltung – meist von Vermehrern – die dank engagierter Tierfreunde befreit werden konnten. Solche Tiere werden z. B. über Facebook-Seiten wie „Japaner suchen ein Zuhause“ vermittelt.

Bei einem Shiba bietet sich natürlich ein japanischer Name an. Wir haben uns für Yoshi entschieden, was sich mit Glück übersetzen lässt und dementsprechend populär ist. Es gibt aber auch viele andere schöne Namen. Hachiko (einen Namen den viele aus dem Film kennen werden) heißt beispielsweise „achter Sohn“. Wir haben über 300 Namensvorschläge gesammelt, samt Übersetzung.

Weitere Fragen

Sollten noch Fragen offen geblieben sein, so schreibt uns doch einfach eure Fragen in die Kommentare. Wir werden versuchen zeitnah zu antworten. 🙂

Responses (14)

  1. Hanna Pulka
    März 2, 2019 at 8:16 am · Antworten

    Hallo aus Salzburg! Unsere Lexi, 3 Monate alt, (sie gehört meinem Sohn, ich betreue sie tagsüber)
    1. will oft gar nicht Gassi gehen
    2. Beim Gassi gehen oder einem Spaziergang bleibt sie plötzlich stehen, oder setzt sich mit den Rücken zum Herrchen/Frauchen und ist nicht mehr zu bewegen. Es hilft kein Rufen, kein Motivieren zum Spiel, kein Reden usw. Sie ist sicher nicht müde, weil passiert oft gleich nach verlassen des Hauses.
    Vielleicht gibt es Methoden die man anwenden kann um sie gefügig zu machen?

    • shiba-inu.blog
      Mai 1, 2019 at 12:31 pm · Antworten

      Hi Hanna,

      im Welpenalter muss man ja viel öfter raus, dafür sind die Gassi-Gänge dann aber noch sehr kurz (Daumenregel 1 Minute je Lebenswoche am Stück). Das ein Shiba deutlich macht, wenn er keine Lust mehr zu etwas hat ist nicht ungewöhnlich. Dazu gibt es viele „lustige“ Videos im Internet. Bei uns hat es aber geholfen Yoshi einfach kurz auf den Arm zu nehmen, ein paar Schritte weiterzugehen und ihn dann wieder abzusetzen. Probier es doch einmal aus, vor allem ist aber Geduld gefragt. Man kann einen Hund erziehen, „gefügig“ machen sollte man ihn allerdings nicht.

  2. Laura
    Mai 24, 2019 at 3:24 pm · Antworten

    Hallo,
    Ich hätte so gerne einen Shiba.
    Hab aber ein paar fragen zu den ersten Wochen wenn der Welpe zu mir nach Hause kommt.
    Weder mein Partner noch ich können uns kurzfristig Urlaub nehmen.
    Wir arbeiten beide im schichtdienst. Der kleine Welpe wäre also eine Stunde am Tag alleine zuhause.
    Ist das zu lange für die Eingewöhnung?

    • shiba-inu.blog
      Mai 24, 2019 at 3:34 pm · Antworten

      Hi Laura,
      danke für ein Kommentar! Zu deiner Frage: Ich finde auch 1 Stunde für einen Welpen schon problematisch. Dieser ist erst ein paar Wochen auf der Welt und hatte bis zur Abholung stets Mutter und Geschwister um sich. Das Alleinbleiben an sich muss dann erst in kleinen Schritten erlernt werden, denn eure kleine Fellnase soll ja daheim entspannt bleiben und nicht das Gefühl bekommen von seiner neuen Familie verlassen worden zu sein.

      Folgende Unterseiten könnten für euch von Interesse sein:
      (1) Checkliste für den Welpen-Einzug
      (2) Sozialisierung eines Shiba-Welpen

  3. Dominik
    August 23, 2019 at 4:53 pm · Antworten

    Hallo zusammen,
    Wir haben das Glück und die Verantwortung auf uns genommen, unseren 3 Jahre alten Jack aus dem Tierheim zu holen. Er ist ein toller Junge, leider haben sich seine Vorbesitzer sich gar nicht um ihn gekümmert. Erziehung…noch Ausbau fähig. Er lernt super schnell und scheint uns auch so langsam zu akzeptieren. Was wir derzeit merken, er läst sich immer weniger gern sein Geschirr anziehen. Versucht uns daran zu hindern und unsere Hände behutsam wegzunehmen.

    Habt ihr vllt einen Tipp für uns, wie wir hier gegenwirken können? Derzeit klappt es mit einem scharfen „Nein“ aber wir möchten gern das es kein Stress für ihn sein soll.

    Vielen Dank und liebe Grüße

  4. Franzi
    Oktober 16, 2019 at 11:08 am · Antworten

    Hallo
    Wir haben seit einer Woche einen SHIBA INU Welpen er ist 9 Wochen alt.
    Ich kenne die rasse bereits. Wir haben schon eine ältere SHIBA INU Hündin.
    Meine Frage ist wie lange es dauern kann bis der kleine Stubenrein ist?
    Er macht sich überhaupt nicht bemerkbar wenn er mal raus muss. Am Tag gehen wir jetzt alle zwei Stunden mit ihm und in der Nacht da macht er sich kurz bemerkbar.
    Vielen Dank für eine Antwort.

  5. Andrea
    Mai 24, 2020 at 3:54 pm · Antworten

    Hallo,
    ich hätte gern gewusst, mit welchem Futter ihr euren Shiba ernährt. Ich suche nach einer sehr hochwertigen Ernährung für unseren Shiba.
    Momentan füttere ich unserem 7 Monate altem Shiba Trockenfutter. Zwischendurch bekommt er auch abgekochtes Rinderhack mit Karotten und etwas gutem Öl und Reis. Aber die Hauptnahrung ist Trockenfutter.
    Habt ihr Erfahrung mit Futter von „Hills“ oder „Reico“ gemacht?
    Danke für eure Informationen und Tipps.
    Liebe Grüße,
    Andrea

    • shiba-inu.blog
      Mai 25, 2020 at 2:43 pm · Antworten

      Hallo Andrea,

      danke für deinen Beitrag. Wie so oft, scheiden sich die Geister auch beim Thema Futter stark.

      Wir füttern Nass- und Trockenfutter. Es gibt morgens und abends getreidefreies Nassfutter und Trockenfutter hat Yoshi immer zur freien Verwendung zur Verfügung. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Damit hat Yoshi weder mit dem Gewicht, noch bei der Verdauung, noch mit den Zähnen Probleme.

      Die von dir genannten Futter-Marken waren bei uns noch nicht im Napf, das heißt aber nicht, dass diese schlecht sein müssen. Wir tun uns aber schwer hier Marken bzw. bestimmtes Futter zu empfehlen, da jeder Hund unterschiedlich auf die Inhalte reagiert. Allgemein achten wir aber grundsätzlich auf einen hohen Fleischanteil und schließen Sorten mit Getreide aus.

  6. Luzy Dondrup
    Oktober 11, 2020 at 10:31 am · Antworten

    Hallo! Ich überlege mir einen Shiba zuzulegen, bin aber doch etwas stutzig geworden nachdem ich das viele dich schon recht negative gelesen habe. Der Jagdtrieb und den Hund deshalb öfter an der Leine zu führen ist nicht das Problem, auch denke ich dass ich in der Lage bin, eine konsequente aber liebevolle Erziehung an den Tag zu legen sodass der Shiba hört. Meine größte Angst ist jedoch, dass der Hund später eventuell aufgrund seines Wesens andere Menschen geschweige denn Kinder beißen könnte. Wenn man den Hund richtig erzieht so wie jeden anderen Hund, dann ist er doch auch nachher nicht bissig, oder muss man wirklich egal wie gut die Erziehung gemeistert wird Angst haben, gebissen zu werden und andere Leute den Hund nicht streicheln lassen?
    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen! 🙂
    Übrigens, ich habe schon Erfahrung mit der Erziehung von Hunden, das waren allerdings sehr gegenteilige Labradoodle 😉

    • shiba-inu.blog
      Oktober 11, 2020 at 1:47 pm · Antworten

      Hallo Luzy, vielen Dank für dein Kommentar und schön, dass du dich so genau mit der Rasse im Vorfeld auseinandersetzt.
      Aus meiner Sicht brauchst du dir keine Gedanken machen!

      Mir ist kein bissiger Shiba bekannt. Yoshi beispielsweise kommt mit Menschen und Kindern besser aus, als mit anderen Rüden. Das hat natürlich letztlich immer etwas mit dem Charakter und der Erziehung zu tun. Das ist aber absolut zu handhaben.

  7. Zoe und Lassy
    Dezember 18, 2020 at 7:34 pm · Antworten

    Hallo alle zusammen‍♀️Wir überlegen schon lange, ob wir uns einen Shiba zulegen sollten. Erstmal unseree Situation: Ich gehe früh halb 7 raus in die schule, meine Mama auch und mein Papa meist zwischen dreiviertel und um 7. Als erste zuhause bin ich. Ich bin 1-2*die WO um 1, 1* kurz nach 2 und 2-3* um 3 wieder da. Manchmal kommt mein Papa auch früher und meine Mutter hat 2*die Woche frei. Das Wochenende sind alle zuhause. Mein Papa hat schon ein wenig Erfahrung mit Hunden, wir aber nicht. Ist die Zeit alleine zu lang? Und sollten wir den Gedanken wieder verwerfen? Ach übrigens, wir wohnen in einer 2 etagigen wohnung in 2. Stock in der Stadt. Gegenüber flirßt die Mulde und um die Ecke ist ein Park. Ist ein Shiba geeignet für uns???
    Danke im Voraus.

  8. Birgit B.
    Januar 29, 2021 at 1:31 pm · Antworten

    Hallo Shiba-Freunde,

    Gruß aus dem Bundesland Brandenburg (Luckenwalde) , Deutschland.

    Unser Rüde Miro ist ein Black & Tan, gerade 6 Jahre alt geworden im Januar und ein ganz ruhiges Kerlchen, fast wie ein Therapiehund.
    Isa, unsere rot-weiße Hündin ist jetzt 16 Monate alt und verdammt lebhaft. Beide sind vom selben Züchter,
    haben aber nicht die selben Eltern.
    Täglich sind wir (mein Mann und ich) morgens vor der Arbeit eine Stunde im Wald, nach der Arbeit wieder, am Wochenende ausdauernder. Mit dem Gassi funktioniert das sehr gut.
    Anfangs ging es auch reibungslos mit den Beiden auf dem abgegrenztem Grundstück, aber Isa hat inzwischen das Zepter gegenüber Miro übernommen.
    Wir trauen uns nicht mehr, beide zusammen zu lassen, beim Fressen, ruhen, spielen usw.
    Isa wird agressiv gegenüber dem Rüden, und Miro läßt sich auch nichts mehr gefallen. Auf fremden Terrotorium passiert das eher selten.

    Was sollen und müssen wir tun, um wieder die Harmonie zu erreichen?
    Haben Sie Erfahrung dazu.

  9. Katrin
    März 17, 2021 at 8:04 am · Antworten

    Hello,
    Ich überlege schon seit zwei Jahren und habe nun die Möglichkeit einen keinen Welpen bei uns einziehen zu lassen. Ich habe alle Themen angedacht und nur eins bewegt mich noch. Ich reise natürlich nicht 5 mal im Jahr, aber einmal jährlich würde ich schon gern verreisen. Wie sind eure Erfahrungen damit. Ich weiß, dass Leben verändert sich mit einem Hund, hey ich habe zwei Kinder und das ist mir mehr als klar…
    Genau deshalb ist es mir wichtig wirklich gut zu entscheiden.
    Oft klingt es so, als wäre reisen mit Hunden kaum noch möglich… aber irgendwie kann ich es mir wiederum nicht vorstellen…

    Vielen Dank für eure Rückmeldung
    LG
    Katrin

  10. Corinna
    November 23, 2021 at 6:05 am · Antworten

    Guten Morgen‘

    Mein Freund und ich wollen uns den Traum von einem Shiba erfüllen. Zu der rasse bin ich schon bestens aufgeklärt!
    Es wäre so: ich wäre die ersten 6 Wochen komplett zuhause und kann mich um die kleine kümmern. Danach wären wir arbeiten, da ist mir klar das der Hund es noch nicht schafft zwei mal 3 Stunden allein zu bleiben, wir hätten für die Zeit eine Betreuung. Dies geht auch nur 6 Wochen so, danach wäre ich wieder 6 Wochen zuhause. Danach wäre meine Frage ab wann das mehrstündige Alleinsein möglich sein wird? Ich weiß das ist bei jedem individuell aber ich meine reim vom Alter her.
    Es wären nie mehr als 6 Stunden Alleinsein mit dazwischen gassi gehen natürlich. Also nicht am Stück. Das wäre auch nur höchstens 3 mal die Woche. Die Frage ist nun, ab welchem Alter ein Shiba das schaffen könnte.

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